Neuigkeiten und interessante Einblicke:

Auftaktveranstaltung „Perspektive nachhaltige Rheinschifffahrt 2030“ – DST war dabei!
Heute haben wir an der Auftaktveranstaltung zur Umsetzung der „Perspektive nachhaltige Rheinschifffahrt 2030“ teilgenommen, organisiert vom Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen.

Wir sind auf der Bootsmesse 2025 in Düsseldorf!
🚢 Spannende Neuigkeiten! Das DST und die Universität Duisburg-Essen präsentieren sich auf der BOOT 2025 in Düsseldorf! Besuchen Sie uns in Halle 14 und erleben

Wir sind auf der STL 2024
🚢 Wir freuen uns, Ihnen mitteilen zu können, dass DST – Entwicklungszentrum für Schiffstechnik und Transportsysteme (Development Centre for Ship Technology and Transport Systems) als
Fragen und Antworten:
Autonomes Fahren heißt, dass das Schiff seine Transportaufgabe ohne menschliches Eingreifen erledigt. Streng genommen heißt autonom „unabhängig“ – aber ganz unabhängig vom Menschen agiert das Schiff nicht. Schließlich gibt der Mensch vor, wann und von wo nach wo das Schiff fahren soll. Deswegen spricht man im wissenschaftlich Zusammenhang vom vollautomatisierten Fahren.
Das Schiff ist mit einem Steuerungssystem ausgestattet, das kontinuierlich
- die aktuelle Umgebung und Verkehrslage analysiert,
- die Fahrtplanung aktualisiert und die aktuellen Kurs und Geschwindigkeit berechnet und
- die Propulsions- und Steuerorgane ansteuert.
Automatisiert fahrende Binnenschiffe können gegenüber konventionellen Schiffen einige Vorteile haben:
- Energieeffizienz: Automatisierte Binnenschiffe fahren auf optimierten Bahnen mit minimaler Ruderbetätigung. Durch Anpassung der Fahrtgeschwindigkeit an die lokalen Wassertiefe und Strömungsverhältnisse kann die vorgegebene Ankunftszeit bei optimalem Energieverbrauch eingehalten werden.
- Kosteneffizienz: Automatisierte Binnenschiffe können ohne Unterbrechung fahren.
- Reduziertes Unfallrisiko: Unfälle aufgrund menschlichen Versagens finden nicht mehr statt. Technische Fehler sollen durch redundante Auslegung der Systeme möglichst vermieden werden.
Auch wenn die Perspektiven sehr vielversprechend sind, gibt es einige Herausforderungen:
- Technische Ausfälle müssen durch Redundanz möglichst vermieden werden. In jedem Fall muss das Automatisierungssystem Ausfälle erkennen können und in einem nicht behebbaren Ausfall in einen sicheren Zustand übergehen.
- Konzeptionelle Schwächen: Wenn das Automatisierungssystem unter bestimmten Bedingungen nicht zuverlässig ist, muss der Einsatz operativ begrenzt werden (z. B. keine Nutzung bei Schneetreiben).
- Sicherheit: Die Sicherheit von Passagieren, Besatzungsmitgliedern und anderen Schiffen hat oberste Priorität. Die Entwicklung autonomer Binnenschiffe muss Sicherheitsbedenken im Zusammenhang mit Cybersecurity, Systemausfällen und potenziell gefährlichen Situationen berücksichtigen.
- Regulierungen und Standards: Die Entwicklung und Festlegung gemeinsamer internationaler Standards und regulatorischer Rahmenbedingungen wird für die flächendeckende Einführung autonomer Binnenschiffe unerlässlich sein.
- Menschliche Faktoren: Die teilautonome Binnenschifffahrt kann die Rollen und Aufgaben der Besatzungsmitglieder verändern, die sich an neue Verantwortlichkeiten und Jobbeschreibungen anpassen müssen. Eine Schulung und Einführung der Besatzungsmitglieder in die neue Technologie ist entscheidend für eine erfolgreiche Implementierung.
Auch wenn noch keine genauen Kosten für die Ausrüstung zum automatisierten Fahren angegeben werden können, zeigen die ersten Projekte, dass mit einer erheblichen Kosteneinsparung gegenüber einem konventionellen Schiff zu rechnen ist.
Durch eine Verlängerung der Fahrtzeiten können gleichzeitig die Transportleistung und damit die Einnahmen gesteigert werden.